Die Fluggesellschaft Lufthansa AG möchte Planungen zufolge ab dem Frühsommer 2016 allen Passagieren von Kurzflügen einen Breitbandzugang anbieten. Bei der Umsetzung arbeitet das Unternehmen mit dem Satellitenbetreiber Inmarsat zusammen.
Der Breitbandzugang verwendet mit Ka-Band die aktuellste Satelliten-Breitbandtechnologie. Auf innerdeutschen Flügen und Kontinentalflügen besteht eine Breitbandabdeckung durch das Netz Global Xpress von Inmarsat.
Der britische Anbieter hat im Rahmen der Umsetzung des Breitbandservice einen zusätzlichen Satelliten in den Orbit befördert. Der Fluggast loggt sich per WLAN mit seinem Tablet, Smartphone oder Notebook während seines Kurzflugs in das World Wide Web ein. Nach Angaben der Lufthansa soll der Kunde einfache Anwendungen und komplexe Dienste wie Streaming nutzen können.
Die Telefonie an Bord soll weiterhin nicht erlaubt sein, während der SMS-Versand undDatenübertragungen über den Mobilfunktarif des Fluggastes möglich sein soll. Es werden insgesamt 180 Flugzeuge zur Realisierung des Breitbandservices mit entsprechenden Komponenten umgerüstet.
Im Jahr 2017 erfolgt seitens der Lufthansa eine Beteiligung an einem europäischen Hybridnetzwerk welches aus der LTE-Technik der Deutsche Telekom AG und der S-Band-Satelliten-Technologie von Inmarsat besteht. Der Bonner Konzern errichtet dafür zusätzlich 300 Funkstationen. Der Einsatz der Hybridtechnologie soll bei der Lufthansa die Kosten senken und zu Verbesserungen führen.