Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat eine Preiserhöhung für alle Internet-Kunden angekündigt. Die monatliche Grundgebühr wird bei allen 1,4 Millionen betroffenen Kunden, wo die Mindestvertragslaufzeit endet, um 2,90 Euro erhöht. Der Datenverbrauch der Kunden beläuft sich auf 50 Gigabyte pro Monat und dies seien einem Bericht der Rheinischen Post zufolge 50 Prozent mehr als vor zwölf Monaten. Im Oktober gab das Unternehmen die Preise für seine Internetzugänge mit 200 Megabit Bandbreite bekannt.
Beim Tarif 2play Premium 200 werden in den ersten zwölf Monaten monatlich 35 Euro und ab dem zweiten Jahr dann 42 Euro berechnet. Eine einmalige Aktivierungsgebühr von 30 Euro wird bei der Bestellung erhoben. Nach Medienberichten plant der britische Telekommunikationskonzern Vodafone mit Liberty Global die Muttergesellschaft von Unitymedia zu übernehmen.
Die Preisanhebung aufgrund des rapide gestiegenen Datenverbrauchs bei der monatlichen Grundgebühr ist nachvollziehbar, weil Unitymedia dafür seine Kapazität ausbauen muss und neue millionenschwere Investitionen in das bestehende Kabelnetz erfordert. Das Unternehmen ist in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg aktiv. Sein Kabelnetz hatte Unitymedia in den letzten Jahren stark ausgebaut und mit Breitbandtechnik aufgerüstet.