Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt bis zum Jahr 2018 alle Haushalte in Deutschland mit einer Bandbreite von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zu erreichen und dafür müssen die Breitbandnetze ausgebaut werden. Die Kosten wollen sich der Staat und die Telekommunikationskonzerne untereinander aufteilen.
Im nächsten Jahr alleine wollen die DSL-Anbieter und Kabelnetzbetreiber acht Milliarden Euro in den Breitbandausbau investieren. Auf diese Investitionssumme konnten sich der Bundesinfrastrukturminister Alexander Dobrindt (CSU) und die Industrievertreter einigen. Wie Dobrindt am 7.Oktober 2014 bekannt gab, soll der Ausbau der Breitbandnetze für die letzten Haushalte stark gefördert werden.
Nach seinen Worten sollen vor allem unterversorgte Regionen eine Breitbandversorgung erhalten. Zur Zeit sei für 64 Prozent der Haushalte eine Bandbreite von 50 Megabit pro Sekunde verfügbar und diese Quote soll in den nächsten vier Jahren auf 100 Prozent gesteigert werden. Die Anbieter werden 80 Prozent der Haushalte aus eigenen Mitteln selbst an das Breitbandnetz anschließen, während die übrigen 20 Prozent staatlich gefördert werden sollen.
Das erforderliche Geld soll durch den Verkauf von Funkfrequenzen eingesammelt werden. Eine neue Investitionssumme für den Breitbandausbau konnte Dobrindt nicht nennen aber nach einer Studie des TÜV Rheinland dürften sich die Kosten für die Breitbandversorgung aller Haushalte mit 50 Megabit auf mindestens 20 Milliarden Euro belaufen.