Die Deutsche Bahn hat angekündigt die Internetversorgung an den Bahnhöfen und ICE-Fernzügen zu verbessern. Der Konzern reagiert damit auf eine seit Monaten anhaltende Kritik des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt (CSU) in Bezug auf die unzureichende Verfügbarkeit von Internetzugängen. Laut Dobrindt verfügen erst 120 von 5600 Bahnhöfen über WLAN-Hotspots. Die Funkabdeckung und die Bandbreite der WLAN-Hotspots in den 24 größten und meist besuchten Bahnhöfen sollen in nächsten Wochen bzw. Monaten verbessert werden.
Nach einer Forderung des Bundsverkehrsministers sollten neue Züge bereits ab Werk mit Breitbandtechnik ausgerüstet sein und bestehende Züge eine entsprechende Nachrüstung erhalten. Das ICE-Hauptnetz wurde technisch aufgerüstet und sei der Bahn zufolge erfolgreich abgeschlossen. Von den 5.200 Kilometern sei auf rund 3.000 Kilometern des ICE-Kernnetzes bereits Breitband-Internet verfügbar. Die verbliebenen 2.200 Kilometer sollen im Jahresverlauf freigegeben werden. Zur Zeit bieten 200 ICE-Züge einen WLAN-Zugang und bis zum Jahresende 2014 sollen es 255 sein. Bei der Breitbandversorgung kooperiert die Deutsche Bahn mit der Deutsche Telekom AG und soll eine hohe Qualität der funkbasierten Breitbandangebote für die Bahnkunden gewährleisten.