Die Landesregierung des Bundeslandes Bayern hat die Förderung zum Ausbau der Breitbandnetze auf dem Land um 500 Millionen Euro auf 1,5 Milliarden Euro deutlich angehoben. Das Geld soll bis zum Jahr 2018 in Breitbandnetze auf dem Land investiert werden. Die Höchstfördersumme pro Gemeinde wurde von 500.000 auf 1 Million Euro verdoppelt. Die staatliche Förderung wurde außerdem angepasst. Die Gemeinden mit vielen Ortsteilen und finanziell schwache Kommunen erhalten eine Erstattung von 90 statt bisher 80 Prozent der verursachten Kosten für den Breitbandausbau. Einen Zuschuss erhalten Kommunen bei der Zusammenarbeit beim Aufbau eines Breitbandnetzes. Die Europäische Union (EU) muss den erhöhten Fördersätzen allerdings noch zustimmen.
In den bayerischen Städten beläuft sich die Versorgungsquote mit Breitbandzugängen auf 80 Prozent während es in ländlichen Regionen nur 17 Prozent sind. Laut Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) soll sich dies durch die verstärkte Förderung ändern. Die Bürokratie soll ebenfalls abgebaut werden und zwar durch eine Vereinfachung der Förderrichtlinien.
Eine Vorfinanzierung der Kosten für den Breitbandausbau ist seitens der Kommunen nicht mehr erforderlich sondern sie sollen künftig Abschlagszahlungen im laufenden Antragsverfahren erhalten. Die Zahl der Breitband-Berater wurde angehoben und zwar steht nun je Landkreis ein Experte zur Verfügung, welcher die Kommunen beim Breitbandausbau beratend zur Seite steht.