Der Breitbandanbieter Vodafone Deutschland hat betriebliche Weihnachtsfeiern aus Kostengründen für dieses Jahr abgesagt und es sollen keine Geschenke an externe Mitarbeiter verteilt werden, wie die Rheinische Post berichtete. Laut dem Bericht soll sich Vodafone in einer wirtschaftlich angespannten Lage befinden, weshalb eine starke Disziplin auf der Kostenseite erforderlich und nun der genannte Schritt notwendig sei.
Die Übernahme von Kabel Deutschland kostete 10,7 Milliarden Euro und der Kabelanbieter verbuchte im zweiten Quartal einen Verlust von 129 Millionen Euro. Jedoch hatte der Verkauf der Beteiligung an dem US-Mobilfunkanbieter Verizon Wireless vor wenigen Wochen einen Betrag von 130 Milliarden US-Dollar in die Kassen gespült. Wie die Zeitung weiter berichtet, sei Vodafone Deutschland auf Grund hoher Barmittel kein Sanierungsfall und daher hätten sich die Mitarbeiter des Konzerns über die Entscheidung schon gewundert. Auf dem deutschen Breitbandmarkt ist das Unternehmen der zweitgrößte Anbieter nach der Deutsche Telekom AG und verfügt über ein bundesweites DSL-Breitbandnetz.