Die künftige Bundesregierung aus SPD und Union haben am gestrigen Mittwoch eine Einigung gegen Zwangsrouter erzielt. Am gleichen Tag fand eine Anhörung der Bundesnetzagentur einen erfolgreichen Abschluss und zwar erhielt der Plan für den Einsatz von Zwangsroutern keine Unterstützer. Gegen vorgeschriebene Router hatten neben der Bundesregierung auch Hersteller und Anwender protestiert. Der Grund für die Entrüstung war ein internes Schreiben der Bundesnetzagentur mit dem Inhalte, dass keine Möglichkeit bestehe gegen die durch Provider zwangsverordneten Router vorzugehen.
Der Sturm der Entrüstung sorgte nun für eine Änderung der Einstellung der Regulierungsbehörde zu dem Thema. In einer gemeinsamen Erklärung sprachen sich nun 19 Hersteller gegen Zwangsrouter aus und warnten in dem Schreiben vor einen Verlust der Wahlfreiheit der Anwender bezüglich der Endgeräte.
Vor Sicherheitsrisiken bei einer entstehenden „Router-Monokultur“ wurde ebenfalls gewarnt. Die Anwender sollen weiterhin frei entscheiden dürfen mit welchen Router sie sich in das Internet einwählen. Das Telemediengesetz und das Telekommunikationsgesetz soll nun entsprechend angepasst werden.