Der Bonner Konzern Deutsche Telekom AG vezeichnete für das Geschäftsjahr 2012 einen Verlust von 5,3 Milliarden Euro. Im Jahr 2002 hatte das Unternehmen mit 24,7 Milliarden Euro den letzten Milliardenverlust seiner Firmengeschichte eingefahren und dafür verantwortlich war damals unter anderem die zugekaufte Mobilfunkfirma Voicestream. Bei der Mobilfunktochter T-Mobile USA wurde eine Wertminderung von 7,4 Milliarden Euro durchgeführt und ist der Hauptgrund für den Verlust. Das Unternehmen sollte eigentlich verkauft werden aber gelang nicht und deshalb soll es mit dem US-Regionalprovider MetroPCS fusioniert werden.
Der Jahresumsatz belief sich auf 58,17 Milliarden Euro und sind ein Prozent weniger als im Vorjahr. Das EBITDA-Ergebnis ging um vier Prozent auf 17,98 Milliarden Euro zurück und im aktuellen Jahr wird mit einem weiteren Rückgang auf 17,4 Milliarden Euro gerechnet. Die Aktionäre erhalten trotz des Milliardendefizits eine Dividende von 0,70 Euro pro Aktie aber im laufenden Geschäftsjahr wurde eine Senkung auf 0,50 Euro beschlossen. Der seit dem Jahr 2006 amtierende Konzernchef Rene Obermann räumt zum Jahresende seinen Chefposten, der dann von Finanzvorstand Timotheus Höttges übernommen wird.