In der Niederlande konnte die Deutsche Telekom AG für rund 910 Millionen Euro ein Paket von 15 LTE-Lizenzen ersteigern, wie die zuständige Regulierungsbehörde AT berichtete. Die zwei Mobilfunkkonzerne KPN und Vodafone konnten für je 1,3 Milliarden Euro ebenfalls LTE-Lizenzen erwerben. Die Einnahmen für die niederländische Regierung hatten sich durch die Versteigerung der Lizenzen auf 3,8 Milliarden Euro belaufen. Vor rund zwei Jahren im Jahr 2010 verzeichnete der deutsche Staat im Rahmen seiner LTE-Auktion insgesamt Einnahmen von 4,4 Milliarden Euro.
Rund fünf Millionen Kunden zählt T-Mobile in der Niederlande und konnte im Jahr 2011 einen Jahresumsatz von 1,7 Milliarden Euro erzielen. Der UMTS-Nachfolger LTE gilt als kostengünstige Alternative zu DSL mit der ohne hohen Kostenaufwand leicht funkbasierte Breitbandnetze mit über 150 Megabit Bandbreite aufgebaut werden können.
Die künftigen neuen Web 2.0-Anwendungen erfordern immer höhere Bandbreite und diese Voraussetzung kann LTE optimal erfüllen, weil die LTE-Technik relativ einfach aufzurüsten ist. Die Mobilfunkfirmen bieten bereits schon länger LTE-Tarife an, die allerdings im Vergleich zu DSL derzeit noch sehr teuer sind.