Die Deutsche Telekom AG hat bei der Bundesnetzagentur einen Kompromissantrag eingereicht und möchte den Breitbandausbau schnell forcieren. Die Konkurrenten des ehemaligen DSL-Monopolisten müssen ebenso wie die Bundesnetzagentur auf dieses Angebot reagieren.
„Nur mit Vectoring können Millionen Haushalte schnell und effizient Hochleistungsanschlüsse im Festnetz bekommen. Diese Chance für eine bessere Vernetzung der Gesellschaft müssen wir in Deutschland nutzen, deshalb haben wir mit unserem Antrag jetzt die Initiative ergriffen“, erklärte Niek Jan van Damme, Deutschland-Vorstand bei der Telekom. Der Antrag soll Konzernangaben zufolge einen Festnetzausbau mit schnellem Breitband gewährleisten.
Die Wettbewerber erhalten die Möglichkeit selbst Vectoring einzusetzen und profitieren von einem Bestandsschutz für ihre Investitionen. Ein offener Netzzugang aller Betreiber soll den Wettbewerb sicherstellen. Das Vectoring erlaubt Bandbreiten von bis zu 100 Megabit pro Sekunde basierend auf der Glasfasertechnologie. In den nächsten vier Jahren sollen rund 6 Milliarden Euro in den Festnetzausbau mit Vectoring investiert werden. Rund 24 Millionen Haushalte werden der Telekom zufolge einen Breitbandzugang mit Vectoring erhalten.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Telekom AG