Nach einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ plant die Deutsche Telekom AG ihr bestehendes VDSL-Netz stark auszubauen. Der Ausbau soll nach Berechnungen des Konzerns fünf bis sechs Milliarden Euro kosten. Zum aktuellen Zeitpunkt steht VDSL in nur 50 Großstädten zur Verfügung. Die Verfügbarkeit soll nun massiv ausgebaut und VDSL dann von über zwanzig statt elf Millionen Haushalten genutzt werden können.
Die Bandbreite soll mit einem neuen Übertragungsverfahren des französischen Netzwerkausrüsters Alcatel-Lucent auf 100 Megabit pro Sekunde erhöht werden. Die VDSL-Kunden können derzeit nur mit 50 Megabit Bandbreite surfen. Das Glasfasernetz soll relativ schnell auf das Verbreitungsgebiet der Kabelnetzbetreiber ausgedehnt werden. Die Telekom befindet sich gegenüber den Kabelanbietern wegen der geringeren Bandbreite ihrer DSL-Anschlüsse im Nachteil.
Der Einsatz der Übertragungstechnik soll diesen Nachteil nun ausgleichen und die Bandbreite auf 100 Megabit pro Sekunde verdoppeln. Auf dem Land ist VDSL derzeit nicht verfügbar und kann als einer der Gründe für den Erfolg der Kabelanbieter bezeichnet werden. Auf dem deutschen Breitbandmarkt ist die Telekom nach wie vor der führende Anbieter und verfügt über ein bundesweites DSL-Netz.