Die US-Regierung hat sich einstimmig mit den Republikanern auf die Einführung eines Breitband-Universaldienstes in den USA entschieden. Die zuständige Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) wird basierend auf dieser Entscheidung nun die Mittel des Universal Service Fund (USF) in den neuen Connect America Fund umleiten.
Die jährlichen Mittel von 4,5 Milliarden US-Dollar wurden bisher zur Subventionierung der Telefondienste auf dem Land eingesetzt. Nach dem Beschluss der Republikaner und Demokraten sollen nun rund 4 Milliarden US-Dollar in die Breitband-Aufrüstung des Festnetzes investiert werden. Die übrigen 500 Millionen US-Dollar sollen für den Aufbau mobiler Breitbandnetze verwendet werden. Die FCC hat eine strenge Mindestanforderung von 3 Megabit pro Sekunde im Downstream und 768 Kilobit pro Sekunde im Upstream vorgegeben.
Basierend auf diesen Vorgaben haben rund 18 Millionen US-Bürger keinen Breitbandzugang. Die USF-Mittel sollen nur bis zum Jahr 2017 in den Connect America Fund umgeleitet werden. In Deutschland hat sich die Bundesregierung überraschend gegen einen Breitband-Universaldienst entschieden obwohl besonders auf dem Land noch eine unzureichende Breitbandversorgung besteht.