Das Telekommunikationsunternehmen Versatel AG hat seine beiden Kabelnetztöchter AKF und Mediahome an den französischen Finanzinvestor Chequers Capital für 66 Millionen Euro verkauft. Im Rahmen eines Vertrags wird Versatel allerdings Dienste über das Kabelnetz zur Verfügung stellen. Der Auftragswert für die Bereitstellung der Dienste liegt bei rund 9 Millionen Euro. Laut Konzernangaben wird man aber weiterhin Partner der Kabelnetzbetreiber sein und mit dem eigenen Breitbandnetz zur Seite stehen.
Vor zwei Jahren war Versatel mit der Übernahme der beiden Kabelnetzbetreiber AKF und Mediahome in das Kabelgeschäft eingestiegen um unabhängiger von dem DSL-Netz der Deutsche Telekom AG zu werden. Seit Jahresanfang 2008 besteht bei dem Breitbandanbieter ein Sparprogramm. Das Sparprogramm führte zu einer erhöhten Konzentration auf Geschäftskunden und Senkung der Ausgaben für die Neukundengewinnung. Das Privatkundengeschäft läuft immer schlechter und so richtet Versatel seinen Fokus verstärkt auf das profitable Geschäft mit Businesskunden.