Die Gebote für die frei gewordenen Rundfunkfrequenzen liegen derzeit bei 3,05 Milliarden Euro und Experten rechnen mit bis zu 8 Milliarden Euro. Die Bundesnetzagentur versteigert die Frequenzbereiche 800 MHz, 1,8 GHz, 2 GHz und 2,6 Gigahertz. Nach Abschluss der Auktion und dies wird der Fall sein, wenn keine Gebote mehr abgegeben werden müssen die Käufer der Frequenzen entsprechende funkbasierte Breitbandnetze aufbauen. Als Bieter sind die Telekommunikationsunternehmen T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 Germany genehmigt worden. Laut den Vorgaben der Bundesnetzagentur sind die Firmen dazu verpflichtet als erstes in kleinen Orten solche Funk-Breitbandnetze aufzubauen bevor die Großstädte damit versorgt werden.
Auf dem Land gibt es nach wie vor eine sehr unterschiedliche Breitbandversorgung. Zum Beispiel gibt es in der einen Strasse bereits einen 16 Megabit DSL-Anschluss während es in der Strasse darunter oder im Nachbarort keine DSL-Anschlüsse gibt. In den ländlichen Regionen sollte die Breitbandbversorgung dringend verbessert werden denn ein fehlender Breitbandzugang bedeutet für Privatpersonen weniger Komfort beim Internet-Surfen und Unternehmen sind wirtschaftlich benachteiligt.
Die Bundesregierung hat vorgegeben nach der bis zum Jahresende 2010 alle Privathaushalte der Bundesrepublik Deutschland einen Breitbandzugang mit mindestens 1 Megabit Bandbreite haben sollen. Die Rundfunkfrequenzen werden zu einer Verbesserung der Breitbandversorgung in ländlichen Regionen führen und die Aufbaukosten sind geringer, da keine teure Erdarbeiten wie bei DSL erforderlich sind sondern nur der Aufbau von Funkstationen notwendig ist.