Der Kabelnetzanbieter Unitymedia wird bis zum Jahresende 2010 sein bestehendes Kabelnetz mit dem Breitbandstandard Euro-Docsis 3.0 aufrüsten und davon werden 80 Prozent der Kunden profitieren. Der Konzern setzt bei seiner Netzaufrüstung auf die Glasfasertechnik. Nach Firmenangaben können seit Ende vergangenen Jahres bereits rund 700.000 Kunden in der Region Köln, Aachen und Bergisch-Gladbach durch die dort bereits abgeschlossene Aufrüstung mit bis zu 128 Megabit pro Sekunde durch das Internet surfen.
In den Genuss dieser hohen Bandbreite werden weitere 5,7 Millionen Kabelhaushalte aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hessen kommen. Das Glasfaser-Breitbandangebot wurde Fiber Power genannt und kann bisher nur in den genannten Regionen bestellt werden. Laut dem Unitymedia-Mutterkonzern Liberty Global bietet der Breitband-Standard Euro-Docsis 3.0 eine Bandbreite von bis zu 400 bzw. 800 Megabit pro Sekunde und somit ist das Unternehmen für die Zukunft auf dem hart umkämpften aber dennoch profitablen deutschen Breitbandmarkt gut aufgestellt. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen einen hohen dreistelligen Millionenbetrag in den Breitbandausbau seines Kabelnetzes investiert.