Die Frequenzauktion der Bundesnetzagentur in deren Rahmen frei gewordene Rundfunkfrequenzen versteigert werden läuft noch. Der erste Auktionstag war gestern und sorgte für Gebote von insgesamt 116,9 Millionen Euro von den Mobilfunkfirmen T-Mobile, O2 Germany, E-Plus und Vodafone. Nach Angaben der Behörde liegen die Gebote für Einzelfrequenzen deutlich über dem Mindestgebot. Vor zehn Jahren wurden UMTS-Frequenzen für rund 50 Milliarden Euro versteigert und es dauerte Jahre bis die Telekommunikationskonzerne mit Milliarden-Investitionen entsprechende bundesweite UMTS-Netze aufgebaut hatten.
Es wird nun bei der aktuellen Frequenz-Versteigerung mit Einnahmen von einem einstelligen Milliardenbetrag gerechnet. Wenn die Versteigerung abgeschlossen ist, sind die Mobilfunkfirmen dazu verpflichtet erst alle ländlichen Regionen mit einem Breitband-Funknetz zu versorgen und danach erst die Städte. Auf dem Land ist die Breitbandversorgung nach wie vor schlecht aber mit dem Aufbau der Breitband-Funknetze über die frei gewordenen Rundfunkfrequenzen kann das Problem in den ländlichen Regionen doch recht kostengünstig gelöst werden.