Die Bundesnetzagentur beginnt am Montag mit der Versteigerung der frei gewordenen Rundfunkfrequenzen und wird nach Berechnungen rund 5 bis 8 Milliarden Euro in die Staatskasse spülen. Im Sommer 2000 fand die UMTS-Auktion statt und sorgte für zusätzliche Staatseinnahmen von 50 Milliarden Euro, die allerdings nicht für eine Steuerreform sondern für den Schuldenabbau eingesetzt wurden. Die vier teilnehmenden Unternehmen sind diesmal Telefonica O2 Germany, Vodafone D2 GmbH, E-Plus und T-Mobile Deutschland.
Vor rund zehn Jahren hatten die nun genannten Firmen ebenfalls an der damaligen Auktion teilgenommen. Es werden Rundfunkfrequenzen der Frequenzbereiche 800 Megahertz bis 2,6 Gigahertz versteigert. Nach Ende der Auktion müssen die Unternehmen entsprechende Breitbandnetze aufbauen und davon werden vor allem die unterversorgten ländlichen Regionen profitieren. Die Aufbaukosten werden im Gegensatz zu den UMTS-Netzen erheblich niedriger sein, da nicht wie bei UMTS teure Erdarbeiten erforderlich sind. Der Breitband per Funk wird dafür sorgen, dass die bestehende Breitbandlücke auf dem Land endlich geschlossen wird.