Der Kabelnetzanbieter Kabel Deutschland hatte am Montag einen erfolgreichen Börsenstart und zwar sind die Aktien bei ihren ersten Kurs von 22,00 Euro auf 22,50 Euro gestiegen. Der US-Finanzinvestor Providence ist der Eigentümer des Unternehmens und kassierte mit dem Börsengang seiner Kabelnetochter insgesamt rund 760 Millionen Euro. Der Kabelnetzbetreiber selbst erhält keinen Euro aus dem Börsengang und schreibt schon jahrelang Millionenverluste.
Die Verschuldung beläuft sich auf rund 3 Milliarden Euro und die Schulden kann Kabel Deutschland nur langsam abbauen, wenn wieder Gewinne erwirtschaftet werden. Vor zwei Jahren fand das letzte IPO in Deutschland statt aber auf dem Finanzmarkt scheint sich das Klima nun deutlich verbessert zu haben, da der Aktienkurs des Kabelanbieters ja am ersten Börsentag gestiegen ist. Zur Zeit zählt Kabel Deutschland rund 8,9 Millionen Kunden. Trotz der milliardenschweren Schulden möchte der Konzern weiter expandieren und seine Kabelnetze ausbauen verbunden mit dem Ziel noch mehr Kunden erreichen zu können.