Nach den Plänen der Bundesregierung soll bis zum Jahresende 2010 jeder Bundesbürger über einen Breitbandzugang verfügen. Es soll eine Bandbreite von mindestens 1 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen. Die digitale Dividende soll dazu beitragen das Ziel zu erreichen. Bei dieser Dividende handelt es sich um ehemalige Rundfunkfrequenzen die im Zuge der Umstellung auf Digitalfunk frei werden. Die freien Rundfunkfrequenzen zwischen 790 und 862 Megahertz sollen nun versteigert werden.
Die großen Anbieter wie die Deutsche Telekom AG oder Vodafone sollen allerdings gewisse Einschränkungen bei der Auktion erhalten zugunsten der kleinen Provider. Die Versteigerung soll im zweiten Quartal diesen Jahres stattfinden. Das Mindestgebot für ein Frequenzblock von 10 Megahertz beläuft sich auf 2,5 Millionen Euro. Im Rahmen der Auktion sollen 60 Megahertz versteigert werden. Die erfolgreichen Bieter werden dazu verpflichtet als erstes Dörfer und Gemeinden mit 5.000 Einwohnern mit Breitband versorgen. Als zweites sollen Orte mit mindestens 50.000 Einwohnern und danach erst Großstädte ein Breitbandnetz erhalten. Zur Zeit gibt es noch rund 4 bis 5 Millionen Haushalte die noch über keinen Breitbandzugang verfügen und diese seit Jahren bestehende Breitbandlücke soll mit den freien Rundfunkfrequenzen sowie anderen Breitbandtechniken geschlossen werden.