Der deutsche DSL-Markt ist in den vergangenen neun Jahren seit die ersten DSL-Anschlüsse von der Deutsche Telekom AG angeboten wurden, stark gewachsen und nun hat eine Phase der Konsolidierung begonnen. Die DSL-Anschlüsse sind heute bereits mit einer Bandbreite von bis zu 16 Megabit verfügbar. Nach dem aktuellen Jahresbericht 2008 der Bundesnetzagentur gibt es schon mehr als 20 Millionen Haushalte die per DSL-Anschluss durch das World Wide Web surfen. Die Verbraucher erhalten DSL-Komplettpakete bestehend aus einem DSL-Anschluss, DSL-Flatrate, Telefonanschluss und Festnetzflatrate für weniger als 20 Euro pro Monat. Der Wettbewerb ist hart und führte zu rapiden Preisrückgangen wodurch die Gewinnmargen geringer ausfallen.
Die sinkenden Gewinnmargen zwingen die DSL-Anbieter zu Kostensenkungen und die Kunden verlangen eine immer höhere Bandbreite zu fairen Preisen. Im Rahmen der seit rund zwei Jahren bestehenden Konsolidierung ist das DSL-Geschäft der Hamburger Freenet AG an die Firmengruppe United Internet AG verkauft worden. Der spanische Telekommunikationskonzern Telefonica übernahm vor wenigen Wochen den DSL-Anbieter Hansenet und stärkt damit das Breitbandgeschäft seiner deutschen Tochterfirma O2 Germany. Der harte Preiskampf wird dazu führen dass nur die kapitalkräftigen DSL-Provider überleben werden und davon wird der Verbraucher in Form weiterhin günstiger DSL-Preise profitieren.